Yahoo verurteilt zu 2,7 Milliarden Schadensersatz

Ein mexikanisches Gericht hat Yahoo zu einem Schadensersatz von 2,7 Milliarden US-Dollar verurteilt. Der Konzern soll gegenüber mehreren Firmen vertragsbrüchig geworden sein.

Das 49. Zivilgericht des mexikanischen Bundesbezirks Mexiko-Stadt, hat Yahoo zu einem Schadensersatz in Höhe von 2,7 Milliarden US-Dollar verurteilt. Tatbestand ist Vertrags- und Wortbruch bezüglich eines Branchenverzeichnisdienstes. Geklagt hatten die Firmen Worldwide Directions und Ideas Interactivas. Das Urteil sei noch nicht abschließend rechtskräftig, so Yahoo.

Bei einem Umsatz von ca. 5 Milliarden USD im Jahr könnte dies beträchtliche Auswirkungen haben.

Windows 7 wird führendes Betriebssystem

In einer Studie von Gartner wird bis zum Jahresende 2011, mit einem Marktanteil von 42%, Windows 7 das führende PC-Betriebssystem

Bereits 94% aller neuen PCs werden mit Windows 7 ausgeliefert.

Apples Mac OS soll 2011 einen Anteil von 4,5 Prozent erreichen. 2008 lag er noch bei 3,3 Prozent. Nach Gartner wird der Anteil bis 2015 auf 5,2 Prozent steigen. Die Hauptgründe für das Wachstum sind die einfache Bedienung und die Integration anderer Apple-Produkte wie iPad, iPhone und iPod Touch, sowie ein großes Angebot an Applikationen.


 

Western Digital übernimmt Hitachi für 4,3 Milliarden Dollar

Der Festplattenhersteller Western Digital Corp. hat verkündet, dass das Tochterunternehmen Hitachi Global Storage Technologies den Festplattenhersteller Hitachi für insgesamt 4,3 Milliarden Dollar übernimmt. Damit verschwindet nun ein weiterer Festplattengigant nach Maxtor und Fujitsu vom Markt.

Von den rund 4,3 Milliarden Dollar sind 750 Millionen Dollar Western-Digital-Stammaktien. Die Übernahme ist bereits von beiden Unternehmen genehmigt und wird, nach Angaben von Hitachi, im dritten Quartal dieses Jahres abgeschlossen. Zwei Führungspositionen im Management Western Digitals wurden an Hitachi-Mitarbeiter versprochen.

US-Börsenaufsicht leitet bei OCZ Untersuchung ein

Nachdem die Quartalsergebnisse überraschend nach unten korrigiert wurden, hat die US-Börsenaufsicht SEC eine Untersuchung beim SSD-Hersteller OCZ eingeleitet.

In einer Mitteilung weist OCZ darauf hin, dass der SSD-Hersteller von der SEC untersucht wird. Diese "Securities and Exchange Commission" wacht unter anderem über den Handel mit Aktien in den USA, an die Behörde sind auch Pflichtmitteilungen von börsennotierten Unternehmen zu machen.

Eine solche Mitteilung, das Formular 10-Q, hatte OCZ verspätet eingereicht. Das Unternehmen war am 31. August 2012 überraschend in die roten Zahlen gerutscht und bezeichnete seine Bilanz als "vorläufig". OCZ teilte damals mit, Belastungen durch Rabatte und Rückvergütungen seien erst zu spät entdeckt worden.

Im September war ein OCZ-Papier noch über 4 US-Dollar wert. Seitdem schwankt der Wert stark, aktuell notiert ein Anteilsschein bei rund 0,857 US-Dollar

Übernahme von Samsung durch Seagate abgeschlossen

Die Übernahme der Festplattensparte von Samsung durch Seagate ist abgeschlossen. Damit kann Seagate von einer stärkeren Marktposition aus eine noch breitere Palette innovativer Speicherprodukte und -lösungen anbieten.

Die im April 2011 angekündigte Übernahme ist Teil eines umfangreichen strategischen Abkommens zwischen Seagate und Samsung, das die Zusammenarbeit zwischen beiden Unternehmen durch eine klare Aufstellung von Eigentumsverhältnissen, Investitionen und technischen Schwerpunkten intensivieren und ausbauen soll. Auch die zugehörigen Lieferverträge und Patentaustauschabkommen sind inzwischen in Kraft getreten. Vor allem sind dies ein Lieferabkommen über NAND-Flashspeicher, laut dem Samsung Seagate mit seinen marktführenden Halbleiterspeicherprodukten für Enterprise-SSD (Solid-State Drives), SSD-Hybridfestplatten und andere Produkte beliefert, sowie eine engere Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Enterprise-Speicherlösungen. Außerdem arbeiten beide Unternehmen weiterhin gemeinsam an der Entwicklung von SSD-Controllern für Seagate-SSD und prüfen weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit bei SSD-Produkten.

Die Festplattensparten beider Unternehmen werden in einer Struktur vereint, die Seagate alle für Wachstum und Innovation erforderlichen Bestandteile der Festplattensparte von Samsung – einschließlich einiger Anlagen, Infrastruktur und Mitarbeiter – überträgt. Dies umfasst auch die Einrichtung eines neuen Entwicklungszentrums in Suwon, Korea, das sich auf die Entwicklung von 2,5-Zoll-Produkten für mobile Rechner konzentrieren wird.

Um die Änderungen bei Produkten und Technik reibungslos zu gestalten, behält Seagate den Markennamen Samsung bei den 2,5-Zoll-Festplatten für einen Zeitraum von zwölf Monaten bei und führt in den Bereichen Verkaufspersonal, Produktionsanlagen sowie Forschung und Entwicklung mehrere eigenständige Einheiten weiter bzw. richtet neue ein.

Das Abkommen ist ein Markstein in der Geschichte beider Unternehmen. Seagate und Samsung können ihre gegenwärtige und zukünftige Produktentwicklung und -planung nun genauer abstimmen und die Vorlaufzeit verkürzen. Durch die Zusammenarbeit werden die Ressourcen beider Unternehmen optimiert

Über 500 Millionen Windows 7 verkauft

Microsoft-Chef Steve Ballmer teilte auf der Consumer Electronics Show 2012 (CES) in Las Vegas mit, dass seit der Einführung von Windows im Oktober 2009 bereits mehr als 500 Millionen Lizenzen verkauft wurden. Der derzeitige Verkauf liegt, trotz Ankündigung von Windows 8, bei 7 Stück je Sekunde.

Auch soll Office 2010 das meistverkaufte Microsoft Office sein.

Balmer verwies darauf, dass wer jetzt einen Rechner mit Windows 7 erwerbe, könne sicher sein, dass das kommende Windows 8 darauf problemlos eingesetzt werden kann.

 

Twitter wird mit sieben Milliarden Dollar bewertet

Laut dem Wall Street Journal reisen sich investoren um die Internetfirma Twitter. Dies schlägt sich in einer Bewertung von Twitter auf bis zu sieben Milliarden Dollar nieder.

Zuletzt hatte das Unternehmen im Dezember sein Kapital aufgestockt und wurde damals mit 3,7 Milliarden Dollar bewertet. Das erstaunliche ist, dass Firmen dieser Sparte fast kein Geld verdienen oder sogar Verluste schreiben und dennoch alle mit Milliarden bewertet werden.

Die Befürchtung liegt nahe, angesichts solcher vermeintlichen Traumbewertungen, das eine neue Blase schon absehbar ist.